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Weitere Kündigungen von Prämiensparverträgen seitens der Sparkassen

Wegen niedriger Zinsen wollen weitere vier Sparkassen lukrative Sparverträge kündigen, zehn Sparkassen haben dies bereits getan.

Nach Berichten des „Handelsblatt“ haben vier Sparkassen vor, die Prämiensparverträge ihrer Kunden zu kündigen. Zehn Sparkassen haben nach diesem Bericht bereits Prämiensparverträge gekündigt. So dürften über 3000 Verträge betroffen sein. Nach Ansicht von Verbraucherschützern werden Prämiensparverträge zum langfristigen Vermögensaufbau abgeschlossen. Erst nach einem längeren Zeitraum kann der Kunde eine rentable Rendite erzielen. Sollten die Sparkassen mit einer 3-monatigen Frist die Prämiensparverträge kündigen dürfen, sobald dem Kunden zumindest einmal die höchste Prämie ausbezahlt würde (und darauf stützen die Sparkassen ihre Kündigung), hat der Kunde durch den im Einzelfall auch kurzen Zeitraum eben keine rentable Rendite erzielt. Dadurch würde das Ziel des Vertragsabschlusses verfehlt. Als Begründung für die Kündigung führen die Sparkassen aus, dass sie aufgrund der Niedrigzinsen dazu gezwungen sind. Die Kündigung von Prämiensparverträgen wird von den Instanzgerichten unterschiedlich bewertet. Die Rechtsprechung hierzu ist äußerst umstritten. Wie der Name „Sparkasse“ ja bereits ausdrückt, stehen die Sparkassen für „Sparen“, daher dürfte das Vorgehen der Sparkassen zumindest einen Imageschaden nach sich ziehen. Die Prämiensparverträge, um die es hier geht, wurden in der Zeit zwischen 1990 und 2005 abgeschlossen. Neben den Grundzinsen auf die angesparte Summe werden Prämien auf die im jeweiligen Kalenderjahr angesparte Summe bezahlt – insofern steigen die Prämien sukzessive. Durch das niedrige Zinsniveau bei den Grundzinsen sind die steigenden Prämien das Attraktive an den Prämiensparverträgen. Wurde auch Ihr Prämiensparvertrag seitens der Sparkasse gekündigt? Lassen Sie unbedingt prüfen, ob das in Ihrem Fall gerechtfertigt ist und was man dagegen tun kann.

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